60 Anmeldungen waren bei uns eingegangen, aber tatsächlich kamen über 90 Menschen zu unserer Veranstaltung am 2.11.2024 mit Professor Michael Meyen.
Und – hätten nicht Wirt und Brauerei gelassen auf die Anwürfe der so genannten „Kö-Antifa“ reagiert – wäre das ganze gar nicht möglich gewesen.
So war der Raum bis auf den letzten Platz gefüllt. Meyen, dem man anmerkt, dass er kaum um irgend eine Antwort verlegen ist und der seinen Vortrag frei und ohne selbstdarstellerische Arroganz hielt, begeisterte die Zuschauer mit seinem Wissen um die subtilen Vorgänge bei der so genannten Cancel Culture, die nichts anderes ist als moderne Zensur.
Diese Zensur kommt nicht wie üblich über offizielle Verbote daher. Sie bedient sich der breiten Öffentlichkeit und der Medien, bei denen Menschen arbeiten, die – über Zeitverträge und die Aussicht auf langfristige Beschäftigung und Erfolg korrumpiert – das schreiben, was Gehör finden soll.
Ein großer Teil der Journalisten ist abhängig von Aufträgen der öffentlich-rechtlichen Medien, aber auch von Stiftungen wie
Bertelsmann, Amadeo u. a. Wer es sich mit diesen Medien verscherzt, bekommt keine Aufträge mehr, wird materiell und sozial isoliert.
Spätestens seit Corona ist klar, dass es eine grundlegend andere Auffassung schwer hat. Die öffentlich-rechtlichen Medien werden zum Sprachrohr der
Politik und der Mächtigen, um eine Teilhabe, die zwar offiziell möglich, eigentlich aber nicht gewollt ist, kämpfen viele Menschen vergebens. Auch dagegen, dass sie für diese „Nicht-Teilhabe“ auch noch Gebühren zahlen.
Auf die Frage, wie viel Spaltung die Gesellschaft so aushält, vermittelte Michael Meyen, dass es nach Geheimdienstangaben wohl noch bis 2030 dauern würde, bis es dann irgendwie wieder vorbei sein dürfte. Wie diese Einigung aussehen kann, ist Teil der Entwicklung, die wir – auch unter erschwerten Bedingungen – alle mit beeinflussen.
Das rege Interesse an der Veranstaltung war ein lebendiger Beweis dafür, dass viele viele Menschen sich gegen die Verengung des Meinungskorridors wenden.