Karin Leukefeld am 11. September in Düsseldorf

Veranstaltungshinweis:
Gesprächskreis Nachdenkseiten Düsseldorf
Karin Leukefeld: Die aktuelle Lage im Nahen Osten

11.09.2024, 18:30 Uhr
Oststraße 118, Düsseldorf
(gegenüber Brauerei Schumacher)

Außerdem möchten die Veranstalter auf die Sitzplatzfrage hinweisen. Da viele Besucher erwartet werden, wird an Eure Kreativität und Kooperationsbereitschaft appelliert, bringt also nach Möglichkeit Klapp- oder Campingstühle mit.

Bitte meldet Eure Teilnahme per E-Mail bei Anette an; das erleichtert die Planung; unter  anettebenner2@gmail.com

Zur Kostendeckung erheben wir dieses Mal – wie auch schon in der Vergangenheit – einen Beitrag zur Kostendeckung von € 8,00 pro Person.

Infos über die Arbeit von Karin Leukefeld:
https://leukefeld.net

Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,

vor 110 Jahren, im Sommer 1914, begann der Erste Weltkrieg. Die Zahl der Menschen, die ihm zum Opfer fielen, lag weiter über der aller früheren Kriege – die Schätzungen liegen bei 15 Mio Toten (! nicht mitgerechnet die Unzahl von verstümmmelten Menschen), davon ca. 9 Mio Soldaten – aber immer noch weit unter den Opferzahlen des Zweiten Weltkriegs, in dem 60 Mio Menschen, fast die Hälfte davon (27 Mio) Sowjetbürger, überwiegend Zivilisten, gestorben sind.

Auf Einladung der DKP Düsseldorf werde ich am kommenden Donnerstag, 22. August, 19 Uhr im Salzmannbau, Raum 116/117, zu einem speziellen Aspekt diese Krieges, nämlich dem widersprüchlichen Verhältnis der damaligen deutschen Sozialdemokratie zu dieser „Urkatastrophe“ des 20. Jahrhunderts und seiner Vorgeschichte, referieren.
Ich bin zwar „gelernter“ Historiker, aber mache das natürlich nicht zur Befriedigung bloßer geschichtlicher Neugier. Ich werde die Entwicklungen vor, um und nach dem Jahr 1914 skizzieren und dabei auf verblüffende und beunruhigende Parallelen auch zu heutigen politischen Vorgängen hinweisen.

Die Veranstaltung ist öffentlich; Fragen und Diskussionsbeiträge (bitte keine Ko-Referate!) sind ausdrücklich erwünscht!

Mit solidarischen Friedensgrüßen
Hermann Kopp

Nachtrag:

das Postscriptum zu Hermanns Mail von gestern, in der er auf den DKP-Abend am 22. August mit seinem Vortrag über „Sozialdemokratie und 1. Weltkrieg“ einlud, wurde versehentlich unvollständig abgeschickt. Es sollte auf eine Veranstaltung hinweisen, die wir für eine großartige Ergänzung sowohl zu diesem Vortrag als auch zur Kundgebung des Friedensbündnisses NRW am Vorabend des Antikriegstags 1. September halten.

Der Historiker Reiner Rhefus hat nämlich eine höchst sehenswerte Ausstellung zusammengestellt, die sich schwerpunktartig mit der Art und Weise beschäftigt, wie sich die Organisationen der deutschen Arbeiterbewegung 1924, also genau 10 Jahre nach dem Beginn des 1. Weltkriegs, mit dieser „menschengemachten“ Katastrophe und ihren Folgen auseinandergesetzt haben. Einige Mitglieder unseres Friedensforums haben diese Ausstellung bereits vor kurzem, am 4. August, dem Tag der Eröffnung, sehen können. Und wir waren beeindruckt von dem ausgestellten Material, von Reiner Rhefus‘ erläuternder Führung und geradezu überwältigt von der Lesung mit Texten aus der Zeit, die, von Rhefus zusammengestellt und von Katy Göbel und Olaf Reitz vorgetragen wurden.

Die Ausstellung, verbunden mit der Führung durch Rhefus, ist noch an einigen Wochenenden bis November zu sehen, aber nur am 1. September wird sie, nach der bisherigen Planung, auch von einer Lesung begleitet. Lasst euch das nicht entgehen!

Sonntag
01. Sep 11:00
Wuppertal
Antikriegstag 2024 in Wuppertal
Texte und Berichte zum Antikriegstag 1924 im Wuppertal, Begrüßung: Guido Grüning (Vorsitzender des DGB-Stadtverbands Wuppertal), Einführung: Reiner Rhefus , Lesung Der Antikriegstag im Wuppertal vor 100 Jahren – Texte, Aufrufe und Berichte, Vorgetragen von Katy Göbel und Olaf Reitz, 11 Uhr, Verteilungsstelle Kunst und Geschichte, Sedanstr. 86/88, [Flyer siehe hier], VA: DGB Stadtverband Wuppertal mit Arbeit&Leben Berg-Mark und der Verteilungsstelle Kunst und Geschichte

Da Rhefus für die Veranstaltung am 1. September andere Texte ausgewählt hat, wollen auch wir wieder dabei sein!



FRIEDENSFORUM DÜSSELDORF

Dem Vortrag des Psychologen Rainer Mausfeld, https://www.youtube.com/watch?v=1x8x9NokCZ0 , ist zu entnehmen: „Wir haben es nicht mit einer Demokratie, sondern mit einer Eliten-Wahl-Oligarchie zu tun.… Die Idee der repräsentativen Demokratie diente von Anfang an der Demokratieabwehr und wurde als Mittel verstanden, um das Volk von der Politik fernzuhalten und eine besitzende Oligarchie mit der Unterstützung der Masse der Bevölkerung über Wahlen an der Macht zu halten… Wir brauchen… auf außerparlamentarischem Wege Möglichkeiten, die Selbstermächtigung der Exekutive zu delegitimieren. Das erfordert große kollektive Kreativität, Strategien zu entwickeln, die Selbstermächtigung zu delegitimieren und vermutlich werden all diese Dinge einer Demokratisierung der Demokratie nicht möglich sein, ohne eine physische Präsenz der Basis.“

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter

wir werden uns am Mittwoch, dem 22.05. mit Ausschnitten aus dem Vortrag von Rainer Mausfeld :„ Raus aus der Ideologiefalle/Demokratie am Abgrund „, beschäftigen.

Mausfeld nimmt Bezug auf das unheilige Zusammenspiel von Propaganda und kapitalistischen Demokratien. 

Desweiteren widmet er, zum Ende seines Vortrages hin, der Frage, die uns allen unter den Nägeln brennt: Was können wir tun? 

Wir werden das Video in Ausschnitten anschauen und diskutieren. 

Bitte kommt zahlreich zu einem sicherlich spannenden Abend.

Wir treffen uns um 18.30h auf der Adersstrasse 44 in Düsseldorf. 

Herzliche Grüße von Anette Benner 

NachDenkSeiten-Gesprächskreis Düsseldorf

Tamara Helck
Anette Benner
E-Mail schreiben
0211-4930027
0171 5385049
0172 2043724
Düsseldorf

Am Mittwoch, 14. Februar 2024 um 18:30 Uhr
Thema: Außenpolitik
Redner/Diskussionspartner: Andrej Hunko

Ort: Oststrasse 118
gegenüber der Brauerrei-gaststätte Schumacher
40210 Düsseldorf

Liebe Mit-Nachdenker,

bei einigen der letzten NDS-Gesprächskreistermine war es uns gelungen, Referenten mit interessanten Themen als Vortragende und Mit-Diskutierer zu gewinnen. Umso mehr freuen wir uns, für den Gesprächstermin am Mittwoch den 14. Februar 2024 einen echten Politprofi mit dem Schwerpunkt „Außenpolitik“ gewonnen zu haben, nämlich den Bundestagsabgeordneten Andrej Hunko. Wir treffen uns wie gewohnt um 18.30 Uhr in Düsseldorf, Oststrasse 118, gegenüber der Brauerreigaststätte Schumacher.

Dieser sitzt bereits seit 2009 im Bundestag. Im letzten Oktober, als die Gründung des Vereins „BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ von Sahra Wagenknecht öffentlich gemacht wurde, trat Hunko mit weiteren neun Abgeordneten aus der Partei Die Linke aus und der neugegründeten Partei bei.

Seit 2010 ist er Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates sowie stellvertreten-der Vorsitzender der dortigen Linksfraktion und seit 2016 bis Januar 2024 war er Europapolitischer Sprecher der Fraktion „DIE LINKE“ im Bundestag

In der laufenden Legislaturperiode war Andrej, bis zu seinem Austritt aus der PdL, Mitglied in verschiedenen Ausschüssen, wie – neben anderen – dem Verteidigungs-, dem Auswärtigen- und dem Haushaltsausschuss.

Seit Anbeginn seiner parlamentarischen Tätigkeit hat Andrej Hunko eigene Themen gesetzt und Initiativen gestartet, die gerade dazu dienten, kritische Punkte für die Öffentlichkeit zu erläutern und in ihren Kontext zu setzen, gerade um sie für die Wähler über die allgemein kolportierten Inhalte hinaus transparent und besser verständlich zu machen. So begleitete er Verteidigungsminister Pistorius kürzlich auf seiner Reise nach Niger, ein Land, das sich gerade vom Westen löst und sich mit einigen Nachbarstaaten Russland zuwendet. Die Hintergründe dieser Bewegung zu verstehen ist äußerst wichtig.

Auch den Donbas hat Hunko mehrfach bereist; unter anderem war er dort als Wahlbeobachter tätig. Und im April 2019 reiste er nach Venezuela, als erster Politiker aus Deutschland seit Beginn des Konfliktes. Er sprach dort mit dem Präsidenten Maduro als auch mit dessen Gegner Guaidó, den die USA nach bekanntem Muster als Präsidenten installieren wollten. Die Erkenntnis, dass eine Lösung der Krise von außen nicht erfolgreich sein kann, verband er mit der Forderung, Sanktionen und Drohungen als politische Mittel zu beenden. Seine Gespräche fanden scharfe Ablehnung durch den politischen Gegner in Deutschland.

Wir freuen uns sehr, Andrej Hunko in unserem Gesprächskreis zu begrüssen und freuen uns auf einen interessanten Vortrag mit anschließender Diskussion.

Mit friedensbewegten Grüßen
Tamara Helck